Der Thüringer Rechnungshof kritisiert in seinem aktuellen Jahresbericht 2023 die rot-rot-grüne Landesregierung für deren Haushaltspolitik und gibt wichtige Empfehlungen zur Finanzsituation des Freistaates.
Der haushalts- und finanzpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Maik Kowalleck, kommentiert die Hinweise des Rechnungshofs wie folgt:
„Der Rechnungshof kritisiert zu Recht, dass die Ramelow-Regierung regelmäßig an einer realistischen Haushaltsplanung scheitert. Schon seit Jahren beschließt Thüringen unnötig hohe Etats, die am Ende nicht ausgeschöpft werden. Seit 2015 bleiben am Jahresende durchschnittlich mehr als 400 Millionen Euro in der Kasse. Wir erwarten von der Landesregierung, dass künftig nur solche Ausgaben veranschlagt werden, die tatsächlich für den vorgesehenen Zweck benötigt und ausgeben werden können. Die Haushaltsgrundsätze der Haushaltsklarheit und Haushaltswahrheit gebieten es, dass die Ramelow-Regierung sehr viel gründlicher als bisher prüft, wo diese nicht verausgabten Mittel besser angelegt und dringender benötigt werden. Zuletzt standen deshalb wichtige Fördermittel für die kommunale Familie und die Wirtschaft nicht zur Verfügung.
Richtig und wichtig ist auch die Mahnung des Rechnungshofs an die Ramelow-Regierung, sich nicht an der Rücklage zu vergreifen. Ein Landeshaushalt, der Zuführungen aus der Rücklage benötigt, ist nicht besser als einer, der eine Kreditaufnahme enthält. Rot-Rot-Grün hat von der CDU-geführten Landesregierung einen ausgeglichenen Haushalt übernommen. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass am Ende der rot-rot-grünen Episode wieder ein Haushalt steht, der ohne neue Schulden auskommt und in dem die Ausgaben des laufenden Jahres die Einnahmen nicht übersteigen.“