Mit einem jetzt zur weiteren Beratung in den Innenausschuss des Thü-ringer Landtags überwiesenen Antrag wollen der CDU-Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck und seine Fraktion einen besseren Katastrophenschutz erreichen. „Auch der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt muss sich besser auf Naturkatastrophen vorbereiten. Es ist offensichtlich, dass Thüringen Nachholbedarf beim Krisenmanagement im Ernstfall hat“, erklärte der Saalfelder Abgeordnete Maik Kowalleck. Seine Fraktion hatte sich vor wenigen Wochen im Ahrtal über die Leh-ren aus dem Jahrhundert-Hochwasser vom Juli 2021 informiert und die Erkenntnisse in ihren Antrag einfließen lassen.
Das Maßnahmenpaket der Union beinhaltet unter anderem die Beschaffung von zusätzlichen Notstromaggregaten und Satellitentelefonen zur Sicherung der Kommunikation im Ernstfall, die Bevorratung mit Treibstoff, die bessere Koordinierung der Einsatzkräfte und eine verbesserte Waldbrandüberwachung durch Drohnen. Zudem soll die Landesregierung den Katastrophenschutzfonds aufstocken und bis zum Ende des Jahres 2023 ein aktuelles Krisenmanagementkonzept vorlegen.
„Nach wie vor gibt es im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt Defizite beim Ausbau von Sirenen. Hier ist die Unterstützung des Landes notwendig, um im Ernstfall auch den Teil der Bevölkerung zuverlässig warnen zu können, der nicht mit digitalen Endgeräten unterwegs ist“, machte Kowalleck deutlich.