Die Pläne für den zukünftigen Bahnverkehr auf der Saalbahn thematisiert der Saalfelder Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck in der nächsten Landtagssitzung. Bereits vor Ostern hatte Kowalleck eine entsprechende parlamentarische Anfrage eingereicht.
So stößt beispielsweise der vorgesehene Wegfall des Halb-Stunden-Taktes zwischen Saalfeld und Jena, auf große Kritik bei den betroffenen Kommunen und Bahnnutzern. Für die Pendler zwischen Saalfeld, Jena und Naumburg würde dann ab Dezember tagsüber nur noch jede Stunde ein Zug auf der Saalbahn fahren. Insbesondere bedeutet das mit Blick auf das erhöhte Fahrgastaufkommen durch das 49-Euro-Ticket einen großen Rückschritt für die Bahnkunden. Die Landesregierung muss Ende April vor den Landtagsabgeordneten Antworten darauf geben, wie erreicht werden kann, dass der Halb-Stunden-Takt auf der Saalbahn zwischen Saalfeld und Jena erhalten bleibt. Inwieweit der Doppelstock-IC auf der Saalbahn auch mit einem Nahverkehrsticket über die Tarifintegration geöffnet werden könnte und warum ein neuer Franken-Thüringen-Express über die ICE- Schnellfahrtrasse von Nürnberg über Coburg nach Erfurt eingerichtet wird.
„Die Landesregierung muss unsere Region bei der guten Erreichbarkeit durch die Bahn intensiv unterstützen. Es würde niemand verstehen, wenn in diesen Zeiten am Anschluss des Städtedreiecks gespart wird. Mit Blick auf den steigenden Pendlerverkehr durch das 49-Euro-Ticket werden die Schienenverbindungen wesentlich an Bedeutung gewinnen. Insbesondere die Anbindung nach Jena und Erfurt sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Als regelmäßiger Bahnnutzer kenne ich die Vorteile einer schnellen Bahnverbindung und werde mich in diesem Sinne weiter für unsere Region einsetzen“, so der Saalfelder Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck.