Die Meldung, dass der ZASO den Hausmüll analysieren lässt und somit die Einführung der Bio-Tonne vorbereitet, lässt den Saalfelder Landtagsabgeordneten Maik Kowalleck nichts Gutes erahnen. Kowalleck sieht eine damit verbundene mögliche Gebührenerhöhung sehr kritisch.
Bereits in diesem Jahr hat der Zweckverband an der Kostenspirale gedreht, in dem er zum Beispiel die Leerung der 120-Liter-Mülltonne auf 7,15 Euro erhöhte. Das bedeutet eine Steigerung von 83,33 Prozent, wenn man alleine die drei vergangenen Gebührenjahre betrachtet.
Einen großen Kritikpunkt sieht Kowalleck bei der geplanten Einführung der Bio-Tonne. Er erinnert daran, dass dieses Vorhaben aus Kostengründen bereits im Jahr 2016 wieder verworfen wurde. „In unseren vor allem ländlich geprägten Landkreisen haben wir eine andere Ausgangssituation, als in den großen Städten. Das bisherige System mit Grünschnittannahmen auf den Wertstoffhöfen hat sich bewährt und ist notwendig. Insbesondere, da vor Jahren durch die rot-rot-grüne Landesregierung das Verbrennen von Grünschnitt verboten wurde“, so der Landtagsabgeordnete weiter.