Der Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck besuchte am Diensteg, 29.11.2022, gemeinsam mit dem CDU Kreistagsmitglied Martin Friedrich das TITK in Rudolstadt. Mit dem TITK-Direktor Benjamin Redlingshöfer kam es zu einem interessanten und konstruktiven Austausch über die aktuellen Herausforderungen und Chancen der wirtschaftsnahen Forschung sowie ihr Angebot gerade für kleine und mittlere Unternehmen.
Dabei ging es auch um eine derzeit stark wachsende Technologie, nämlich wie aus hanf- und holzbasierter Cellulose besonders nachhaltige Textilfasern mit der Lyocell-Technologie hergestellt werden können. „Unser Landkreis Saalfeld-Rudolstadt kann sehr stolz auf die wirtschaftsnahe Forschung am Standort sein“, unterstreicht Maik Kowalleck.
Die Wurzeln des Thüringischen Instituts für Textil- und Kunststoff-Forschung Rudolstadt (TITK) reichen zurück bis ins Jahr 1935. Als an der Saale und der Schwarza die „Thüringer Spinnfaser“ bzw. „Thüringische Zellwolle AG“ gegründet wurde, um in großem Umfang eine künstliche Textilfaser als Ersatz für die Exportware Baumwolle zu produzieren. Dabei wuchs auch der Bedarf an Forschungsleistungen auf diesem Feld.
1954 eröffnete das "Institut für Textiltechnologie der Chemiefasern" (ITC), aus dem 1991 das TITK als erstes privatwirtschaftliches und gemeinnütziges Forschungsinstitut im Freistaat Thüringen hervorging. Ausgehend von der rein textilen Kompetenz der Anwendung von Faserstoffen hat sich das TITK heute zu einem modernen, weltweit anerkannten Institut für polymere Funktions- und Konstruktionswerkstoffe entwickelt.
Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit ist die Unterstützung von Start-Up-Unternehmen. Hierzu hat das TITK 2019 den Thüringer Technologiewettstreit „Get started 2gether“ ins Leben gerufen. Der nächste Pitch findet am 30. März 2022 statt.