Maik Kowalleck

Sprachkindergärten müssen weiter gefördert werden

Kowalleck: „Förderstopp trifft die Schwächsten“

Nach dem 9-Euro-Ticket hat die Bundesregierung offensichtlich kein Geld mehr für die Sprachförderung in unseren Kindergärten. Jahrelang lief das Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ auch im Gorndorfer Lebenshilfe-Kindergarten. Jetzt soll es nach Ankündigung der Bundesregierung zum Jahresende 2022 beendet werden, obwohl die Fortführung und Weiterentwicklung im Koalitionsvertrag festgeschrieben ist.

Über die Probleme, die mit dem Ende der Förderung verbunden sind, sprach der Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck mit Lebenshilfe-Geschäftsführerin Simone Hübner und den zuständigen Mitarbeiterinnen.

„Insbesondere in Zeiten der Corona-Pandemie, eines verstärkten Flüchtlingszuzugs und vielseitiger integrativer Aufgaben leisten unsere Kindergärten eine wichtige Arbeit und brauchen deutlich mehr Unterstützung! Der Bund muss seine Entscheidung, das Förderprogramm für Sprach-Kindergärten zu streichen, schnellstens rückgängig machen. Die Ampel-Koalition sendet damit ein fatales Signal“, so der finanzpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Maik Kowalleck auf die Ankündigung des Bundes, das Programm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ Ende dieses Jahres auslaufen zu lassen, womit bewährte Strukturen zerstört werden. Mit dem Programm werden Fachkräfte finanziert, die sich um Kinder mit Sprach-Förderbedarf kümmern. In Thüringen handelt es sich dabei um rund 250 Stellen. 

Den weiteren Förderbedarf bestätigen auch Lebenshilfe-Geschäftsführerin Simone Hübner und ihr Team. „Am Beispiel unserer Kindergärten „Regenbogen“ in Saalfeld/Gorndorf und „Sputnik“ in Rudolstadt/Cumbach sehen wir, wie wichtig dieses zusätzliche Angebot ist. Über viele Jahre haben sich die Mitarbeiterinnen zu wichtigen Ansprechpartnern entwickelt und unterstützen unsere Jüngsten bei der sprachlichen Entwicklung. Wir werden uns als Träger über verschiedene Wege für den Erhalt dieses wichtigen Bundesprogramms einsetzen und hoffen auf ein Einlenken der Bundesregierung“, so Simone Hübner.