Resolution für Kinderschutzambulanzen
Dazu haben die Kinderschutzpolitiker von CDU und CSU in den deutschen Landtagen und Bürgerschaften sowie dem Berliner Abgeordnetenhaus eine gemeinsame Resolution verabschiedet. Kowalleck: „Unsere Kinder sind das Wertvollste, das wir haben. Sie zu schützen muss oberstes Gebot sein. Wirksamer Kinderschutz braucht aber Vernetzung.“ Wie das gelingen kann, wurde den Fachpolitikern bei ihrer Tagung in München beim Besuch der bayerischen Kinderschutzambulanz vor Augen geführt. Kowalleck: „Hier arbeiten Expertinnen und Experten interdisziplinär zusammen, um Missbrauch, Gewalt und Vernachlässigung sicher zu erkennen und zielgerichtet Hilfe anzubieten.“ Ein wichtiger Baustein sei dabei die Finanzierung dieser sensiblen Arbeit. Ziel müsse eine bundesweit einheitliche Vergütung sein, so der CDU-Politiker.
Kinderschutzambulanzen seien ein wichtiger Baustein im Hilfesystem für die Versorgung von Kindern, die Opfer von Vernachlässigung, Misshandlung oder sexualisierter Gewalt geworden sind. Kowalleck: „Hier wird professionelle und zugleich eine kindgerechte ambulante und stationäre Hilfe bei Verdachtsfällen angeboten. Die Einrichtungen leisten einen enorm wichtigen Beitrag beim Kinderschutz und müssen entsprechend gestärkt werden. Wir sprechen uns für eine möglichst wohnortnahe und bundesweit flächendeckende Versorgung aus.“
In der Resolution fordern die Fraktionen zudem den Aufbau weiterer sogenannter Childhood-Häuser. In diesen Einrichtungen können Kinder als Opfer von Missbrauch und Misshandlung in einem geschützten Rahmen durch spezialisiertes Personal untersucht und vernommen werden. Eine Landtags-Anfrage der CDU hat ergeben, dass die Zahl der Straftaten in Verbindung mit Kinderpornografie in Thüringen zuletzt stark gestiegen ist. Die Fälle mit Verbreitung und Besitz von kinderpornografischem Material kletterten von 327 im Jahr 2019 auf 893 im letzten Jahr. Die Zahl der Fälle von sexuellem Missbrauch von Kindern und Jugendlichen lag im vergangenen Jahr bei 497. Kowalleck: Das sind alarmierende Zahlen, die uns zeigen, dass wir die Anstrengungen, unsere Kinder bestmöglich zu schützen, weiter intensivieren müssen. Der Staat muss mit aller Kraft an der Seite der Jungen und Mädchen stehen, denen Leid angetan wurde, und jegliche weitere Traumatisierung verhindern.“