Saalfelder Wertstoffhof muss endlich saniert werden
Bereits im Jahr 2020 kritisierte der Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck die schwierige Situation auf dem Saalfelder Wertstoffhof. Bei Regen entwickelt sich das Gelände zur Seenlandschaft, da Wasser nicht abfließen kann. Auch die arbeitstechnischen und hygienischen Bedingungen für die Mitarbeiter entsprechen nicht den Anforderungen eines modernen Arbeitsplatzes. Auf Anregung des Landtagsabgeordneten Maik Kowalleck wurde sogar eine Bürgerbefragung mit Vorschlägen zum Umbau durchgeführt.
Dabei gab es bereits Pläne, den Saalfelder Wertstoffhof umzugestalten. Nach damaligen Informationen des Landratsamtes sollte sich der Beginn der geplanten Umbaumaßnahmen voraussichtlich auf das Frühjahr 2021 verschieben. Doch auch ein Jahr später hat sich in der Sache sichtbar nichts getan.
Anlass für den Landtagsabgeordneten Maik Kowalleck bei Landrat Wolfram nachzuhaken und den ausstehenden Umbau des Saalfelder Wertstoffhofs in der letzten Kreistagssitzung anzusprechen, zumal eine im Herbst 2021 an die Geschäftsführerin des ZASO gestellte Anfrage Kowallecks bis heute unbeantwortet blieb.
„Den geplanten Umbau des Saalfelder Wertstoffhofes hatte ich damals ausdrücklich begrüßt. Aufgrund meiner Anregung gab es eine Vorstellung der Pläne im Saalfelder Stadtrat und im Rahmen der Kreistagssitzung. Ebenso wurde die von mir vorgeschlagene Bürgerbefragung durchgeführt. Danach gab es allerdings keinerlei sichtbare Aktivitäten, die Situation auf dem Wertstoffhof zu verbessern und das Areal zu modernisieren. Von einer übersichtlichen und praktischen Neustrukturierung des Wertstoffhofs mit besseren hygienischen und arbeitstechnischen Bedingungen würden sowohl Gebührenzahler als auch die Mitarbeiter profitieren“, so der Saalfelder Abgeordnete.
Wie Landrat Wolfram nunmehr in seiner Antwort an Kowalleck mitteilt, seien die bereits für 2020/2021 geplanten Umbaumaßnahmen laut ZASO erheblich durch die Corona Pandemie verzögert worden. Ferner wären Eigentumsfragen zu klären gewesen. Derzeit würden die letzten Genehmigungsunterlagen eingereicht. Ausschreibungen seinen noch für 2022 geplant, ein Baubeginn werde jedoch erst 2023 erwartet. 800.000 Euro habe der ZASO im Wirtschaftsplan für die Maßnahme angesetzt, man rechne jedoch mit steigenden Baukosten. Zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen sollen zeitgemäße Sozial- und Sanitärräume geschaffen werden. Im Wertstoffhofkonzept des ZASO sei die Erweiterung des Annahmespektrums auf kostenpflichtige Fraktionen als wichtige Position vorgesehen. Gleichwohl hänge das Annahmespektrum sowohl vom Betriebsmodell als auch von der vertraglichen Gestaltung ab. Dazu gäbe es noch keine abschließende Entscheidung.
„Persönlich halte ich es für wichtig, dass zukünftig auch die Annahme kostenpflichtiger Abfallprodukte wie Bauschutt berücksichtigt wird. Damit würden für Gebührenzahler aus Saalfeld und Umgebung Fahrten nach Kirchhasel beziehungsweise Pößneck entfallen. Vor allem darf die Realisierung des Vorhabens nicht weiter auf die lange Bank geschoben werden. Die Baukostensteigerungen zeigen letztendlich, dass der Umbau für den Gebührenzahler teurer wird“, so Maik Kowalleck abschließend.