Schulgeldfreiheit für Gesundheitsfachberufe gefordert
Die rot-rot-grüne Minderheitsregierung hat verkündet, dass sie die erst kürzlich vom Thüringer Landtag beschlossene Schulgeldfreiheit für Auszubildende in Gesundheitsfachberufen wieder streichen möchte.
„Dies ist ein Schlag ins Gesicht aller Azubis, die auf die neue Regelung vertraut haben. Manche von Ihnen müssen nun sogar das Schulgeld rückwirkend zum 1. Januar 2022 wieder zurückzahlen. Ausbildungsabbrüche und Schulwechsel in andere Bundesländer sind schon jetzt absehbar“, so der Saalfelder Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck.
In Thüringen lernen etwa sechs von zehn Azubis in den genannten Berufen an so genannten Freien Schulen. Hierfür werden nicht selten Gebühren in dreistelliger Höhe monatlich fällig, die von den Azubis bis 2020 selbst bezahlt werden mussten. Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag hat seit Jahren für eine gesetzlich verbriefte Kostenübernahme durch den Bund oder das Land gekämpft, in den Haushaltsverhandlungen für das Jahr 2021 erstmals erfolgreich. Die von der Union angestrebte dauerhafte Schulgeldfreiheit soll auch die große Ungerechtigkeit beseitigen, dass der Staat Ärzten und Apothekern das Studium finanziert, in den Gesundheitsfachberufen an den Freien Schulen die jungen Menschen ihre Ausbildung vielfach aber aus eigener Tasche bezahlen müssen.
Nun haben engagierte Bürger eine Petition gestartet, die die Landesregierung auffordert, die Schulgeldfreiheit schnellstmöglich wieder einzuführen. Unterstützen Sie bitte die Petition und damit die Azubis! Wir brauchen dringend Nachwuchs in den Gesundheitsfachberufen und sind für jeden Azubi dankbar.