Umweltsituation in Unterloquitz bleibt Thema
In dieser Woche trafen sich der Bundestagsabgeordnete Reginald Hanke (FDP) und der Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck (CDU) vor Ort mit Vertretern der Umweltgruppe Unterloquitz/Arnsbach.
Vorausgegangen war eine erneute Anfrage Kowallecks an die Landesregierung zur aktuellen Umweltsituation in dem Probstzellaer Ortsteil und ein dazu in der Ostthüringer Zeitung (OTZ) erschienener Bericht.
Sowohl die Antworten der Thüringer Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) auf Kowallecks Anfrage als auch die auf Nachfrage der OTZ getroffenen Aussagen von Unternehmensvertretern wollten die in unmittelbarer Nähe des Unternehmens wohnenden Bürger nicht unkommentiert lassen. Während Ministerin und Unternehmensvertreter von Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung der Umweltsituation berichteten, stelle sich die Sachlage für die Anwohner völlig anders dar. Davon war die Rede im Gespräch mit den beiden Politikern, die um Unterstützung in der Sache gebeten wurden. Nach wie vor leide man unter Staub und vor allem unter nächtlichem Lärm, der vom Unternehmen verursacht werde. Von Anwohnern gemachte Fotos dokumentieren die Staubbelastung, die trotz aller durchgeführten und angekündigten Maßnahmen immer wieder zu beobachten sei.
Sowohl Hanke als auch Kowalleck sagten zu, sich der Problematik weiter anzunehmen.
„Ich kenne den Konflikt mit Wohnbebauung und Industrieansiedlung im Ortskern seit Jahren. Wiederholt habe ich die Landesregierung meinerseits darauf aufmerksam gemacht und Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltsituation eingefordert.
Im Ergebnis unseres Gesprächs mit den Anwohnern werde ich die vorgetragene Situationsbeschreibung und die sich ergebenden Widersprüche als Grundlage für Nachfragen an die Landesregierung und die Thüringer Umweltministerin nehmen. Es ist wichtig, dass auch die kommunale Ebene – Landkreis und Gemeinde – eingebunden werden. Deshalb werde ich mich auch mit dem Landrat in Verbindung setzen und die weiteren Maßnahmen ansprechen. Die örtliche Nähe von Wohnbebauung und Industrieansiedlung ist eine Tatsache, an der sich schwerlich etwas ändern lässt. Gerade deshalb muss ständig das Gespräch zwischen allen Beteiligten gesucht werden“, so der Saalfelder Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck.