Krieg bringt nur Leid und nichts anderes
Als Mitglied des Freundeskreises Kaliningrad/Königsberg des Thüringer Landtags hat sich Kowalleck über viele Jahre für den politischen, gesellschaftlichen und persönlichen Austausch zwischen Russen und Deutschen stark gemacht. Wiederholt führte sein Weg nach Russland zu Besuchen, die von freundschaftlichen Gesprächen mit Landesparlamentariern und Bürgern sowie dem Gedenken an die Opfer des 2. Weltkrieges gekennzeichnet waren. Während des Konflikts, der die Annexion der Krim und ukrainischen Gebiets zur Folge hatte, organisierte Kowalleck gemeinsam mit weiteren Mitstreitern ein Friedenskonzert im Königsberger Dom. Eindrücklich in Erinnerung blieb die von den Thüringer Sängerknaben und dem Oratorienchor mitgestaltete Aufführung der Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach, bei der russische und deutsche Künstler Seite an Seite musizierten.
So entstand bei einem dieser Besuche, auch die Idee, die historische Verbindung der Stadt Königsberg und Saalfeld aufzuarbeiten. Im Rahmen einer von Kowalleck begleiteten Schülerprojektarbeit entstand eine Wanderausstellung zum Leben und Wirken des Architekten Hanns Hopp, der sowohl in Thüringen als auch in Königsberg tätig war.
„Wir haben über viele Jahre das zarte Pflänzchen der Verständigung zwischen Russen und Deutschen gepflegt und zum Wachsen gebracht. Die persönlichen Kontakte - und das gilt im Besonderen für unsere jungen Leute - sind wichtig, um Vorurteile abzubauen. Es ist zu befürchten, dass sich die kritische Situation in Osteuropa und die drohende Ausweitung des Ukraine-Konflikts auch auf den politischen und kulturellen Austausch und die Begegnungen mit unserem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt auswirken.
Das darf uns trotz allem nicht entmutigen. Gerade jetzt ist es wichtig, deutlich zu machen, dass Krieg nur Leid bringt und nichts anderes“, so der Saalfelder Landtagabgeordnete Maik Kowalleck.