„Alarmstufe Rot“ wegen steigender Energiepreise
Der Saalfelder Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck unterstützt die Forderung der einheimischen Industrieunternehmen nach „international wettbewerbsfähigen Strom- und Gaspreisen“. Kowalleck hatte bereits im Oktober vergangenen Jahres im Rahmen einer Landtagsdebatte auf die Probleme der energieintensiven Unternehmen im Landkreis Saalfeld Rudolstadt aufmerksam gemacht. Mehrere Unternehmen der Glasindustrie am Rennsteig haben in den vergangenen Tagen in einem YouTube-Video die „Alarmstufe Rot“ aufgrund der „explosiv gestiegenen Energiepreise“ ausgerufen. Sie appellieren an die Bundespolitik und fordern konkret „international wettbewerbsfähige Gas- und Strompreise".
„Insbesondere das Stahlwerk in Unterwellenborn und die Glasindustrie am Rennsteig stehen in einem internationalen Wettbewerb. Die hohen Energiepreise gefährden letztendlich die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen und vor allem die zahlreichen Arbeitsplätze in unserer Region“, so Kowalleck.
Kowalleck fordert die Landesregierung, insbesondere Ministerpräsident Ramelow als amtierenden Bundesratspräsidenten auf, sich für die energieintensiven Unternehmen in Thüringen einzusetzen.
„Deutschland braucht wieder international wettbewerbsfähige Energiepreise. Dazu gehört eine realistische Energiepolitik, die keine Luftschlösser baut, sondern Arbeitsplätze sichert. In der momentanen Situation ist unser Wirtschaftsstandort extrem gefährdet. Es kann nicht sein, dass sich zum Thema der hohen Energiepreise nur der Thüringer Umweltstaatssekretär äußert und er das Nichthandeln der Landesregierung mit EU-Wettbewerbsgründen und der Umstellung der Energieträger begründet. Die Sorgen der Unternehmen müssen Chefsache in Thüringen werden. Ministerpräsident und Wirtschaftsminister dürfen sich nicht weiter abducken, sondern müssen handeln. Die Bayern machen es der Landesregierung in Thüringen vor. In den bayerischen Betrieben der Glasindustrie hat sich bereits Ministerpräsident Söder mit einem Besuch angekündigt.