Maik Kowalleck

Fonds für Belebung der Innenstädte im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt gefordert

Kowalleck: „Gastronomen und Einzelhändler brauchen Unterstützung!“

Der CDU-Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck hat im Thüringer Landtag auf die dramatische Lage der Innenstädte und speziell von Einzelhändlern und Gastronomen im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt aufmerksam gemacht. In einer Aktuellen Stunde forderten Kowalleck und seine CDU-Fraktion am Mittwoch von der Landesregierung endlich klare Regeln und schnelle Hilfen für Händler und Gastronomen sowie einen Fonds zur Belebung der Innenstädte.

„Kein Wirt weiß, ob und wie lange er an den Weihnachtsfeiertagen und am Silvesterabend öffnen darf. Die Verordnungen des Landes sind ein einziges Chaos. Das zeigte insbesondere die Forderung der Landesregierung, die Gastronomie im Landkreis zu schließen. 2G, 2G+, Sperrstunde und Sonderregeln für Hot-Spots – hier steigt keiner mehr durch. Die Kosten für die Kontrolle von Zugangsbeschränkungen, die schwierige Personalsituation und das verhagelte Geschäft mit den Weihnachtsfeiern tun ihr Übriges, um die Wirte ans Limit zu bringen“, so Kowalleck. Neben klaren Regeln für die Gastwirte sei es deshalb entscheidend, dass das Land die Überbrückungshilfe III Plus schnell auszahle und entsprechende Vorbereitungen für die Überbrückungshilfe IV ab voraussichtlich Mitte Januar treffe. 

„Gastronomen und Einzelhändler brauchen Unterstützung! Wir müssen das Aussterben unserer Innenstädte aufhalten und unseren Gastronomen und Einzelhändlern zur Seite stehen. Neben umfangreichen Hilfen muss die Landesregierung deshalb bereits jetzt Konzepte für einen guten Neustart vorbereiten“, sagte Kowalleck. Er fordert deshalb entschlossene Maßnahmen zur Belebung der Innenstädte von der Landesregierung. „Corona ist ein Brennglas für Entwicklungen, die durch Onlinehandel und geändertes Kaufverhalten schon vorher da waren. Die Betroffenen brauchen eine Perspektive, die ihnen Mut zum Weitermachen gibt“, erklärte Maik Kowalleck. Die CDU-Fraktion schlägt deshalb einen Fonds zur Belebung der Innenstädte für Kommunen, die aktives Leerstandsmanagement betreiben wollen und für die Zwischenmieten Geld vom Land bekommen sollen. Auch sollen vom Land finanzierte, professionelle regionale Leerstandmanager den Kommunen konzeptionelle Hilfestellung leisten. „Wir dürfen die Kommunen mit dieser notwendigen Aufbauleistung nicht alleine lassen, wenn unsere Innenstädte nach der aktuellen Corona-Welle noch mehr sein sollen als eine Aneinanderreihung von leeren Ladengeschäften. Das gilt auch für unseren Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. Den Grundstein dafür muss die Landesregierung aber jetzt schon legen, und nicht erst, wenn es zu spät ist“, machte der Saalfelder Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck deutlich.