Schulförderung für Rudolstadt und Bad Blankenburg in Millionenhöhe
Die gute Nachricht zuerst: die Rudolstädter Grundschule Anton Sommer soll 2,1 Millionen Euro für die Sanierung erhalten. Für das Vorhaben „Umbau eines Gymnasiumgebäudes zum Schulcampus für die Grundschule und die Regelschule in Bad Blankenburg“ liegt für das Jahr 2022 eine Anmeldung in Höhe von 8,2 Millionen Euro vor.
Allerdings ist die Staatliche Grundschule „Am Roten Berg“ im Saalfelder Stadtteil Gorndorf als letzte unsanierte Schule in der Kreisstadt noch für kein Förderprogramm vorgesehen. Das soll sich nach Ansicht des Saalfelder Landtagsabgeordneten Maik Kowalleck schnell ändern.
Die Stadt Saalfeld wartet bisher vergebens auf Geld für die Sanierung der Grundschule. Insbesondere aufgrund der Herausforderungen im Stadtteil hinsichtlich eines hohen Migrationsanteils, der sozialen Herkunft und des gemeinsamen Unterrichts der Schüler braucht die Bildungseinrichtung besondere Unterstützung. Allein der Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund beträgt um die 30 Prozent.
„Seit vielen Jahren engagiere ich mich für Projekte in der Grundschule „Am roten Berg“ und kenne die Probleme vor Ort. Gemeinsam mit dem Schulförderverein, Pädagogen, Eltern und Sponsoren ist es kontinuierlich gelungen, punktuelle Initiativen wie den neuen Sportplatz, eine Kletterburg oder neue Ranzenfächer umzusetzen. Das alles kann jedoch nicht über den dringenden Sanierungsbedarf hinwegtäuschen. Hier muss sich dringend etwas ändern“, sagt der Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck, der als ehemaliger Gorndorfer eine besondere Sichtweise auf den Stadtteil hat.
Das marode Gebäude der Grundschule „Am Roten Berg“ im Saalfelder Stadtteil Gorndorf ist bis zum heutigen Tag ein Problemfall. Ein Antrag der Stadt Saalfeld auf Bewilligung von Bundesmitteln für die dringend notwendige Sanierung des Schulgebäudes wurde in diesem Jahr abgelehnt. Anlass für den Saalfelder Abgeordneten, in der Sitzung des Landtags bei der Landesregierung nachzufragen, ob und wie der Freistaat Thüringen hier unterstützen kann.
Kowalleck nutzte die Gelegenheit auch, um Staatssekretär Weil nach Saalfeld einzuladen, um vor Ort mit Saalfelds Bürgermeister Dr. Kania, der Schulleiterin und Vertretern des Schulfördervereins über den zukünftigen Fahrplan und Möglichkeiten der Unterstützung zu sprechen.
„Es ist einfach wichtig, dass sich politische Entscheidungsträger, gleich welcher Ebene, auch vor Ort ein Bild machen und nicht nur vom grünen Tisch aus entscheiden. Und es ist auch ein Stück Achtung der Arbeit, die vom Lehrpersonal und dem Förderverein tagtäglich geleistet wird. Nicht zu vergessen, der Ideenreichtum des Hausmeisters, wenn es darum geht, 60 Jahre alte Türen zu reparieren oder diverse Versorgungsleitungen funktionstüchtig zu erhalten“, so Kowalleck.