Maik Kowalleck

Kowalleck für weitere Förderung der Dorfläden

Nach fast einem Jahr gibt es die ersten Zahlen für das Thüringer Dorflädenprogramm. Nach Auskunft des Ministeriums sind rund drei Millionen Euro Fördermittel durch Bewilligungen gebunden. Von den im Landeshaushaltsplan 2021 bereitgestellten vier Millionen Euro wird demnach eine Million Euro keiner Verwendung zugeführt. 

 

Der Saalfelder Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck setzt sich weiterhin für die Förderung von Dorfläden ein. Diese sollen nicht nur der Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs dienen, sondern als Anlaufstellen auch das gesellschaftliche und gemeinschaftliche Zusammenleben im Dorf stärken. Bereits im vergangenen Jahr hatte die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag einen entsprechenden Haushaltsantrag eingebracht.

Für den Landtagsabgeordneten spielt nicht nur die Versorgung der Einheimischen, sondern auch der touristischen Gäste eine wichtige Rolle. Gerade für den ländlich geprägten Landkreis Saalfeld-Rudolstadt bietet die Förderung eine große Chance. Kritisch sieht der Landtagsabgeordnete das zögerliche Handeln der Landesregierung: „Es sind viele Monate ins Land gegangen, bevor überhaupt eine Richtlinie zur Förderung der Dorfläden vorlag. Dann sollten innerhalb weniger Wochen die Konzepte vorgelegt werden. Das hat viele Kommunen und Initiativen verunsichert und Anträge wurden, wie in Drognitz, zurückgezogen. Es kann nicht sein, dass dadurch über eine Million Euro an Fördergeldern liegen geblieben ist. Das bestehende Programm muss weitergeführt und Geld im Landeshaushalt 2022 eingestellt werden mit dem Ziel, in möglichst vielen Orten solche Angebote zu schaffen“, so Maik Kowalleck. 

Dorfläden, Tag-und-Nacht-Märkte bzw. 24-Stunden-Läden können infrastrukturelle Nachteile im ländlichen Raum ausgleichen. Mit ihnen lässt sich die Nahversorgung im Ort mit der Vermarktung regionaler Produkte kombinieren. 

Kowalleck wird sich weiter dafür einsetzen, dass die Richtlinie vereinfacht wird, damit im ländlich geprägten Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mehr Kommunen und Privatpersonen die Möglichkeit des Dorfladenprogramms nutzen können. Angesichts der steigenden Spritpreise und einer immer älter werdenden Bevölkerung müssen wohnortnahe Konzepte unterstützt werden.