Keine Luftschlösser, sondern regionale Trümpfe ausspielen
Seit Jahren ist der Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck regelmäßiger Gast im Morassina Schaubergwerk im Schmiedefelder Schwefelloch und begleitet die dortigen Aktivitäten.
Sein jüngster Besuch galt vor allem dem neuen Geschäftsführer Sebastian Moecke, der seit diesem Jahr die Geschicke des Morassina Schaubergwerks mit dem Heilstollenkurbetrieb federführend in der Hand hat. Mit ihm und dem Vorsitzenden der Morassina-Stiftung Arnd Müller sprach Kowalleck über die aktuellen Pläne und die langfristige Strategie für das Schaubergwerk.
Sebastian Moecke will keine Luftschlösser bauen, sondern regionale Trümpfe aufgreifen und weiterentwickeln. „Die Region hat einiges zu bieten. Um die Angebote noch besser zu vernetzen, setze ich auf eine gute Zusammenarbeit mit den anderen Tourismus-Anbietern“, meint der neue Geschäftsführer. So sind beispielsweise Porzellanmalkurse im Besuchergebäude der Morassina geplant, das er gern im Dreiklang mit dem Bergwerk und dem Heilstollen zu einer Art kulturellem Zentrum für die Region ausbauen würde.
Nach wie vor sei es für die touristische Entwicklung notwendig, das Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten und Gastronomie in und um Schmiedefeld in angemessener Form zu verbessern. Für das Schaubergwerk schweben Moecke erweiterte Führungen zum Beispiel zum Thema Humboldt vor. Auch der Innenraum des Besuchergebäudes soll mit interaktiven Schautafeln zum Thema Bergbau aufgewertet werden.
Großes Augenmerk lege man derzeit darauf, die Werbung für die Morassina-Grotte professioneller zu gestalten. Ein neuer Internetauftritt mit Schnittstelle zu Buchungssystemen sei in Arbeit. Neben der modernen Technik dürfen neue Wegweiser nicht fehlen. Bisher, so Moecke, habe es viele gute Ideen gegeben, aber es habe an der entsprechenden Vermarktung und einer Marke gefehlt. Für die Umsetzung der Vorhaben wurde ein LEADER-Antrag auf den Weg gebracht.
„Mit dem Förderkreis Morassina verbindet mich seit Jahren eine gute und freundschaftliche Zusammenarbeit, sei es bei der gemeinsamen Umsetzung verschiedener Projekte vor Ort oder bei meinem Bestreben, das Prädikat „Ort mit Heilstollenkurbetrieb“ im Thüringer Kurorte-Gesetz zu verankern. Hierfür habe ich auch aus Schmiedefeld Unterstützung erhalten. Mit der Eingemeindung Schmiedefelds in die Stadt Saalfeld geht es nun einmal mehr um die Frage, wie auch das Morassina-Schaubergwerk vom Heilstollen-Prädikat profitieren kann“, so der Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck.